Schmergow

Bereits in der Steinzeit siedelten in Schmergow Menschen. Das zeigen Funde am Trebelberg und in der Umgebung. Der Ort selbst entstand im 10. Jahrhundert. Urkundlich wird der Name 1273 erstmals erwähnt.

Im Jahr 1305 verkaufte der Markgraf von Brandenburg das Dorf an das Kloster Lehnin. Viele der damals mit Schilf- und Stroh bedeckten Häuser fielen im 18./19. Jahrhundert Feuerbrünsten zum Opfer. Die 1450 erbaute mittelalterliche Feldsteinkirche mit dem quadratischen Westturm blieb verschont. [1]

Im Jahre 1744 wurde die Kirche neu erbaut. Der Turm des alten Kirchenbaus blieb dabei erhalten. Das barocke Schiff mit seinen hohen Fenstern wurde verputzt. Die Ausstattung im Inneren stammt teilweise aus der Bauzeit, so etwa der Altar und die Empore. Die Orgel erbauten 1856 Carl Ludwig Gesell und Carl Schultze aus Potsdam. [2] Unter der Empore befindet sich eine Winterkirche.

Im Herbst 2020 wurden nicht nur die Fenster neu gestrichen, sondern auch die von der Orgelbaufirma Marcus Roth restaurierte Orgel wieder in Betrieb genommen. Geplant ist ein zweiter Bauabschnitt, bei der die Windanlage der Orgel erneuert werden soll.[3]

[1]Gemeinde Groß Kreutz, abgerufen 22.01.2021

[2]Denkmale in Brandenburg, Potsdam-Mittelmark. Teil 1: Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2009, ISBN 978-3-88462-285-8, Seite 507–509

[3]Der Christophorus 2020-5, Text von R. Kwaschik

Bilder: Bildrechte liegen bei der Christophorus Kirchengemeinde